Was ist Unterwasserrugby?

Unterwasserrugby (kurz UWR)  ist ein einzigartiger Teamsport, welcher im gesamten dreidimensionalen Raum gespielt wird.

Das Spielfeld bildet der Sprungbereich des Schwimmbads auf dessen Stirnseiten 2 Körbe aus Metall am Boden befestigt sind. Der Spielball hat die Größe eines Handballs und ist mit Salzwasser gefüllt. Dadurch ist der Ball "schwerer" als das Schwimmbadwasser und sinkt selbstständig zu Boden.

Eine Mannschaft besteht aus bis zu 12 Spielern. Von diesen sind 6 Spieler im Wasser. Die restlichen Spieler sitzen auf der Auswechselbank und können - ähnlich wie beim Handball oder Eishokey - fliegend eingewechselt werden.

Die Ausrüstung der Spieler umfasst neben der Badehose/Badeanzug eine Tauchmaske, Flossen und Schnorchel, sowie eine Wasserballkappe. Um die Mannschaften auseinanderzuhalten gibt es bei jedem Spiel je eine Mannschaft mit weißer und eine Mannschaft mit blauer Badebekleidung.

Ziel des Spiels ist es, den Spielball im Korb des Gegners zu versenken.

Da ein Spieler unter hoher Belastung selten länger als 20 Sekunden unter Wasser bleiben kann bevor er zum Atmen auftauchen muss, ist es wichtig dass die Spieler sich so absprechen, dass sich zu jedem Zeitpunkt mindestens 2-3 Spieler unter Wasser befinden. Absprechen darf dabei jedoch nicht wörtlich genommen werden. Eine verbale Kommunikation ist während dem Spiel kaum möglich. Vielmehr ist von den Spielern ein hohes Maß an Spielverständnis und Übersicht gefragt. Letzteres ist vor allem durch das Spielen in allen 3 Dimensionen gefragt. Gegner können aus allen Richtungen attackieren - auch von oben und unten.

Diese Anforderungen machen das Spiel zu einer einzigartigen Sportart der man sich - einmal angefangen - nur schwer wieder entziehen kann.

 

Regeln:

Natürlich gibt es auch im UWR feste Regeln.

Die wichtigsten Regeln sind:

  • Nur der Spieler, der den Ball hat, darf attackiert werden, oder andere attackieren.
  • Kein Halten an der Ausrüstung (Flosse, Maske reißen, etc.)
  • Kein Treten, Schlagen, Kratzen, Beißen, etc.
  • Der Torwart darf auf dem Korb liegen
  • Niemand darf sich am Korb festhalten oder verkeilen
  • Der Ball darf nicht aus dem Wasser gehoben werden

Im Vergleich zu anderen Ballsportarten wie Fußball und Handball ist das Verletzungsrisiko beim UWR - obwohl es ein Vollkontaktsport ist -  sehr gering. Da man sich unter Wasser frei Bewegen kann, sind Verletzungen an Bändern und Gelenken nahezu ausgeschlossen. Auch Prellungen o.Ä. treten aufgrund der dämpfende Wirkung des Wassers nicht auf. 

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